Generation Ü
Die Üs für alle Fälle starten durch – Überraschend, Überzeugend, Überall
„Wir werden uns daran gewöhnen, dass Üs mehr und mehr Aufgaben für Unternehmen, Privathaushalte und das Gemeinwesen übernehmen.“
2 Millionen Babyboomer gehen in den Ruhestand – bis 2022!
In den nächsten 2 Jahren geht der erste Teil der Babyboomer in den Ruhestand. In Deutschland werden fast zwei Millionen Menschen zu „Üs“. Bis zum Ende des Jahrzehnts scheiden über 11 Millionen aus dem Arbeitsleben aus – aber nur etwa 7,5 Millionen junge Menschen treten neu in den Arbeitsmarkt ein. In Gesellschaft und Wirtschaft tun sich Lücken auf, die nicht durch ausreichend viele Fachkräfte gefüllt werden können. Aus den Babyboomern wird die Generation Ü.
Die Üs für alle Fälle sind Menschen im (Vor-) Ruhestand mit viel Potenzial. Über viele Jahre haben sie Berufs- und Lebenserfahrung aufgebaut, die einfach weiter genutzt werden kann und muss. Sie waren beruflich aktiv z. B. als Fachkraft, Techniker, in der Verwaltung, Logistik, im Management oder im Rechnungswesen – auf verschiedenen Hierarchieebenen, vom einfachen Mitarbeiter bis zur Führungskraft.
Was tun, wenn der Wecker nicht mehr klingelt?
Unsere Bilder vom Ruhestand sind obsolet. Die Üs wollen weiter gebraucht werden und bringen vielseitig Wissen, Tatkraft und Erfahrung ein: flexibel, firm und fair. Die Generali Altersstudie bestätigt das immense Bedürfnis von Üs nach Teilhabe, Anerkennung und Übernahme von Verantwortung. Auch finanzielle Aspekte spielen bei immer mehr Üs eine Rolle – leider.
Hinzu kommt: Fast 70 % der Üs sind nicht gut vorbereitet auf die neue Lebensphase. Mit dem letzten Arbeitstag geben viele ihre Identität ab und stehen vor vielen Fragezeichen. Sie suchen Antworten auf finanzielle, gesundheitliche, partnerschaftliche Fragen. Die Üs für alle Fälle – sie wollen weiter etwas tun, einfach loslegen. Nur was? Irgendwie anders! Und für wen? Wer weiß Rat und unterstützt beim Einstieg? Die meisten Arbeitgeber sind gut im Onboarding – beim Übergang in den Ruhestand gibt es außer einer goldenen Uhr für Langgediente kaum Unterstützungsangebote.
Fachkräftemangel bringt Unternehmen, Staat und Gemeinwesen an Grenzen.
Bereits heute beschäftigt die flexible Verfügbarkeit von Fachkräften Unternehmen, öffentliche Arbeitgeber und auch Stiftungen / Vereine. Mit dem Ausscheiden der Babyboomer aus dem Arbeitsleben wird der demografische Wandel zum bedeutenden wirtschaftlichen Faktor in diesem Jahrzehnt.
Es sind meist kleine Aufgaben, die Zeit und Nerven kosten, Aufwand verursachen. Schon ein einfacher Service entfaltet dann große Wirkung. Wenn Fachkräfte fehlen, öffentliche Leistungen und Ehrenamt an Grenzen stoßen oder die Unterstützung von Angehörigen schwierig wird, werden die Üs für alle Fälle aktiv: einzeln oder als Ü-Team, für Projekte, regelmäßig oder in Spitzenzeiten.
Üs bieten flexible Lösungen mit viel Erfahrung. Doch wer findet die Üs für alle Fälle?
Für Kunden bieten Üs individuelle Lösungen mit viel Erfahrung z. B. in Büro und Verwaltung, als Privatchauffeure für Familien (anstatt Mama-Taxi) und Firmen, Berater, Fachkraft, im Wissenstransfer, in der Produktion, in der Buchhaltung und vielen weiteren einfachen und wichtigen Aufgaben. Sie erweitern die Personalkapazität auf Stundenbasis, im Mini-Job oder auf Rechnung.
Generation Ü findet die Üs, spricht sie an, erstellt ein Profil und schlägt Kunden passende Personen in der Nähe vor. Danach sorgt die Kooperationsplattform für eine einfache Abwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kunden und Üs – zuverlässig und rechtlich abgesichert.
Als Servicestelle für flexible Unterstützung von Firmen- und Privatkunden, Öffentliche Verwaltung bringt das Netzwerk bundesweit Üs und Kunden zusammen – auch mit Stiftungen und Vereinen.
www.generation-ü.de – Wissen, Tatkraft und Erfahrung der Üs flexibel nutzen.
Generation Ü setzt einen neuen Ansatz um und folgt dem Leitbild des Sozialen Unternehmertums. Ziel ist es, die aufgezeigten Lücken mit praktischen Lösungen für den Kundenbedarf zu schließen. Die Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit wird getragen von Kunden und Üs, die als Mitglied von den Leistungen profitieren und zudem einen Beitrag für die Gesellschaft leisten möchten.
Die bodenständige Rechtsform Genossenschaft steht für Werte wie Kooperation, Vertrauen und Verantwortung sowie Partizipation – nicht dafür, Profite zu maximieren. Als Genossenschaft gewinnt Generation Ü einfach viele Personen und Institutionen als Mitstreiter für die Lösung gesellschaftlicher Aufgabenstellungen.
Raus aus dem Pensionsloch! Unsere Bilder von Ruhestand sind von gestern.
Mit dem zusätzlichen sozialen Auftrag ergreift Generation Ü präventiv Maßnahmen, um Wirkungen des demografischen Wandels auf das Gemeinwesen zu begegnen. Mit dem neuen digitalen Ü Kanal greift der gemeinnützige Generation Ü Netzwerk e. V. regelmäßig Themen auf wie: „Raus aus dem Pensionsloch!“, „Ruhestand, was nun?“ und „Die Üs für alle Fälle“. Damit werden praktische Hinweise für das Leben nach der Erwerbstätigkeit gegeben und neue Bilder über den Ruhestand geprägt. Denn Aufgaben übernehmen gehört auch im Ruhestand weiter zum Leben mit dazu, nur anders.
Die Üs für alle Fälle bieten neue Perspektiven.
Üs haben ein Leben lang Erfahrung aufgebaut. Firmen, Privathaushalte und das Gemeinwesen können das Wissen und die Tatkraft der Üs jetzt flexibel nutzen. Üs ticken anders, Prioritäten verschieben sich. Doch wer die Lebenslage Ruhestand versteht und Kundenbedarf erkennt, kann in der Verbindung neue Angebote gestalten. Als Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit setzt Generation Ü bewusst auf den wirtschaftlichen Sachverstand und auf die Menschlichkeit und die Erfahrung vieler Üs. Denn die Üs gestalten das Generation Ü Netzwerk mit Willen, Tatkraft und viel Erfahrung.
Mitglied werden und regionales Ü Zentrum gründen.
Werden Sie Mitglied in der deutschlandweiten Generation Ü Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit. Sie sehen gute Grundlagen für den Aufbau eines Ü-Zentrums, haben ein gutes Netzwerk zu Kunden oder kennen viele Üs? Prüfen Sie, wie auch in Ihrer Region ein Stützpunkt von Generation Ü entstehen kann. In den nächsten Jahren sollen viele weitere Ü-Zentren in vielen Regionen entstehen. Sprechen Sie mit uns, wie eine eigene Initiative erfolgreich gestartet wird mit der Starthilfe des Netzwerks. Schon ein paar Unterstützer genügen.
„Was einer allein nicht schafft, das vermögen viele“
Friedrich-Wilhelm Raiffeisen
Welche Unternehmenskultur braucht es, damit mehr angehende Ruheständler besser vorbereitet sind auf die neue Lebensphase?
Eine Organisation erwartet von ihren Mitarbeitern Leistung bis zum letzten Tag und ist oft ganz erstaunt, wenn Kollegen in den Ruhestand gehen. Ruhestand ist, wenn Ruhe herrscht. Privatsache. Kein Angebot, kein Budget im Unternehmen.
Auch verdrängen die meisten angehenden Ruheständler die Frage „Was kommt danach?“, sogar am liebsten bis zum letzten Arbeitstag. Zu vielen ist dabei (unterbewusst) klar, dass sie keine neue Alternative haben oder brauchen. Zu oft schließt sich der klassische Kreislauf Keller, Gartenhaus, Garage, Kreuzfahrt an. Der potenzielle Absturz ins Pensionsloch ist vorprogrammiert. Ein offener Umgang mit dem Thema „Ruhestand, was nun?“ ist in Unternehmen wichtiger denn je. Auch Unternehmen sind meist nur ein Abbild der demografischen Gesellschaftsstruktur. Wertschätzung und gebraucht werden ist keine Frage des Lebensalters, sondern eine Führungsaufgabe.
Weitere Informationen zum Thema „Generationenmanagement“ findet Ihr in unserer Blog-Serie „Generationen-Miteinander“: Publikation (bertelsmann-stiftung.de)
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