Zukunft entsteht in Möglichkeitsräumen
Na klar! Zukunft, worum soll es sonst gehen werden Sie denken, wenn ich als Vertreter des Zukunftsinstitut hier einen Blogbeitrag schreibe. Richtig es geht um Zukunft. Um die Ihres Business, unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft.
Für mich ist Zukunft eng verbunden mit „Enkelfähigkeit“, besserem Wirtschaften und der Nachhaltigkeit. Mich treibt die Motivation, meinen Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen. Dazu hatte ich bei Creating Corporate Cultures vor kurzer Zeit bereits einige Gedanken, die mich bewegen, beschrieben.
Zukunft ist überall. Auch in ihrem Leben
Heute ist die Zukunft omnipräsent. Sogar überpräsent. Zukunft ist still und leise zum Alltag geworden. Denken Sie beispielsweise an den Wetterbericht. Mittels Vorhersagen zum Wetter wollen wir uns auf die kommenden Tage einstellen. Was kann man unternehmen und wie sollte man sich kleiden? Wir versuchen der Zukunft die Unsicherheit zu nehmen, indem wir Prognosen folgen. Wird es regnen heute oder nicht? Häufig liegen diese Prognosen daneben. Aber das ist das Wesen von Prognosen. Sie haben nicht die Aufgabe, uns die Zukunft wirklich vorwegzunehmen. Sie sollen uns einen Rahmen geben, innerhalb dessen wir uns eine Zukunft vorstellen können. Prognosen designen unsere Vorstellung von einer Zeit, die noch nicht da ist – eben wie beim Wetter. Prognosen sind Orientierungssysteme. Damit lernen wir einzuschätzen, was kommen könnte.
Prognosen sind nicht die Zukunft
Wenn Sie Zukunft für Ihre Organisation denken wollen, helfen Ihnen Prognosen nicht wirklich weiter. Um Entscheidungen für die Zukunft zu treffen unterscheiden wir zwischen zwei Zugängen: Zukunft als Wahrscheinlichkeit und Zukunft als Möglichkeit. Mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten ist ein statistisches Vorgehen. Man versucht zu verstehen, mit welcher prozentualen Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Ereignis eintreten könnte.
Wir denken in Möglichkeiten. Denn Möglichkeiten gehen von Potenzialen aus und helfen uns alternative Vorstellungen zu entwickeln. Sie regen unsere Fantasie an und sind gewissermaßen fiktiv, nicht statistisch. Wir nutzen die Methodik der Regnose, wenn wir von der äußeren Zukunft sprechen. Das Ergebnis ist eine umfangreichere Vorstellung von Zukunft und deren Möglichkeiten. Und wir verstehen, dass die Zukunft nicht „auf uns zukommt“, sondern wir Zukunft im Heute gestalten und Entscheidungen dafür treffen.
„Zukunft ist die Fähigkeit der Vorstellung von dem was noch nicht ist“ Stephan Grabmeier
Am Zukunftsinstitut ist es unsere Vision, die Zukunftskompetenz der Menschen in Wirtschaft und in Gesellschaft zu stärken. Wir forschen dafür, in dem wir Megatrends und Trends des gesellschaftlichen Wandels beobachten und diese in Kontexte setzen.
Lawinen in Zeitlupe – dieses Bild beschreibt Megatrends ganz gut, denn Megatrends entwickeln sich zwar langsam, sind aber enorm mächtig. Sie wirken auf alle Ebenen der Gesellschaft und beeinflussen so Unternehmen, Institutionen und Individuen. Daher sind Megatrends nicht nur ein Kernelement unserer Forschung, sondern auch Grundlage für Entscheidungen in Wirtschaft, Politik und auf persönlicher Ebene.
Megatrends Definition
Manchmal scheint es, daß fast jeder über Trends spricht: Was ist die nächste disruptive Technologie, was der nächste Food Trend, welche Farben werden relevant in der Fashion Industrie, wie wirkt sich Kaufverhalten auf Nachhaltigkeit aus … kurz What’s the next Big Thing? Wenige unterscheiden allerdings zwischen Trends, Hypes, Technologietrends, Soziokulturellen Entwicklungen, Megatrends oder Metatrends.
Heute ist der Begriff der Megatrends weitverbreitet und dient als Basis für zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Die Megatrends bilden die Grundlage für die Evolution ganzer Wirtschaftsbereiche und sind vielfach der Ausgangspunkt weitreichender Strategien in Unternehmen und anderen Organisationen. Am Zukunftsinstitut arbeiten wir seit vielen Jahren erfolgreich mit unserem Modell der Megatrends. Mit ihm gelingt es, die globalen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft greif- und anwendbar zu machen.
Die Megatrend Map
Die Megatrend Map ist keine lineare Abbildung wie es vielleicht auf den ersten Blick wirken könnte, sondern ein vernetztes hoch komplexes Bild von hunderten verschiedenen Kontexten. Es ist unser Ansatz, den kleinsten gemeinsamen Nenner der Wirkungen von Megatrends bildhaft darzustellen.
Manche Menschen sind zu Beginn etwas überfordert, was es denn mit all den Erkenntnissen aus der Megatrendforschung für ihre Zukunftsentscheidungen zu tun hat. Oft werden wir von Entscheidern gefragt: und was heißt das nun für unsere Organisation? Welche Trends sind denn für uns wichtig, welche nicht und wie gehen wir damit um? Wie wirkt sich das auf unsere Produkte, auf unsere Verfahren, auf unsere Kunden, auf unsere Art der Führung, auf das Recruiting, auf unsere Marke, auf unsere Partner/Lieferanten, auf unser Geschäftsmodell, auf unseren Purpose … und, und, und … aus?
Genau mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in meinem Workshop beim Camp Q. Ich zeige Ihnen unsere Methode – die Trend Canvas – mit der Sie systemisch und gezielt an den Ausprägungen und Auswirkungen für Ihre Organisation arbeiten können. Wenn Sie sich mit der Zukunft Ihrer Organisation beschäftigen, dann ist mein Workshop genau das richtige für Sie.
Kommentar verfassen