Gruppe des Executive Trainings Women and cultural Change September 2017 vor dem Schloss Tremsbüttel

Executive Trainings: „Ihr habt einfach zu viel Geld, ihr seid alle zu satt!“

Nur Druck des Marktes kann Transformation erfolgreich machen

Mit dieser Aussage hatte sicherlich keine der 19 weiblichen Führungskräfte des Executive Trainings gerechnet, als sie Petra Scharner-Wolff, Vorstandsmitglied der Otto Group, während ihres Besuchs im Schloß Tremsbüttel bei Hamburg in einem sehr persönlichen Vortrag mit anschließender Diskussion erleben durften. „Die Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens (>> zum Interview-Podcast mit Frau Scharner-Wolff) hat mich getrieben, wir mussten uns auf den Weg machen und zwar unter Zeitdruck…“ beschreibt sie die Notwendigkeit, Veränderungen bei Otto durchzusetzen. Häufig gehe es Unternehmen noch zu gut und sie erkennen nicht die Dringlichkeit, mit der Digitalisierung Schritt zu halten, so Petra Scharner-Wolff.

Die Digitalisierung sei die Stunde der Frauen! Mutig Chancen innerhalb der eigenen Karriere zu ergreifen, auch wenn man glaube dafür noch nicht reif zu sein, waren weitere wichtige Botschaften an die Teilnehmerinnen des 17. Women-Trainings von Creating Corporate Cultures.

Zu Gast beim Executive Training: Petra Scharner-Wolff
Petra Scharner-Wolff, OTTO Group

Das erfolgreiche Format wird von Unternehmen stark nachgefragt. So hatten auch im September Organisationen unterschiedlichster Branchen 19 weibliche Führungskräfte für eine Teilnahme unter Leitung der renommierten Trainerinnen Anne Schwarz und Babette Brinkmann nominiert. Verblüffend schnell entsteht jedes Mal eine große Vertrautheit unter den Führungsfrauen, die das Executive Training nutzen, um die Besonderheiten einer weiblichen Karriere zu reflektieren, neue Impulse zu bekommen, sich mit Role Models auszutauschen und ein konkretes Veränderungsprojekt zu entwickeln.

Sich als Akteurinnen der Organisationskultur zu begreifen und den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern ist das Ziel der Executive Trainings. Die Führung der Zukunft muss kooperatives, vernetztes Denken und Handeln fördern, Menschen inspirieren, gemeinsame Werte entwickeln und leben – es gilt also „am System“ und nicht „im System“ zu führen. Neben Impulsvorträgen durch die beiden Trainerinnen griffen auch die Praxisreferentinnen diese Aspekte auf.

Gute Frauen ziehen gute Männer an“

Nicht zuletzt aufgrund der persönlichen Erfahrung in ihrer Biografie ist Julia Jäkel, CEO Gruner + Jahr, von Grund auf überzeugt von dieser Aussage. Sie glaubt an diverse Teams und macht den Führungsfrauen Mut, den eigenen Weg zu verfolgen.

Aus Misserfolgen zu lernen, nicht nur persönlich, sondern diese auch in einer „FuckUp Night“ den Mitarbeitern und Kollegen zu präsentieren wird von immer mehr Organisationen als großartige Chance zur Verbesserung der Fehlerkultur gesehen. Julia Jäkel schildert die Einführung dieses Formats bei Gruner + Jahr. Empathie für die Kollegen zu empfinden, die mal für eine Sache gebrannt und gekämpft haben, anstatt hinter dem Rücken zu tuscheln, darum ginge es doch vor allem, wenn man sich als Einheit verstehen wolle, die zu jeder Zeit im Sinne des Unternehmens agiert.

Juli Jäkel auf dem Executive Training
Gruner & Jahr CEO Julia Jäkel mit den Teilnehmerinnen

Die einzigartige Lernarchitektur der Executive Trainings führte auch diesen Kurs von Führungsfrauen zum Erfolg und ließ eine Fülle an innovativen Projekten entstehen, die jetzt in die Praxisphase gehen. Viel ist im Laufe der Woche passiert. „Allen gemeinsam ist, dass die Gedanken kreisen und kreisen und alle versuchen, die zurückliegende Woche für sich einzuordnen… Waren wir zu Beginn noch unsicher, wo uns diese Woche hinführt, so vertreten heute selbstbewusste Frauen ihre Ziele für die nächsten Monate. Was hat die Woche aus uns gemacht? Rückblickend kann ich sagen, wir waren offen für Neues, haben uns reflektiert, das Feedback gesucht und bekommen und daraus Stärke gezogen“, beschreibt es eine Teilnehmerin im Weblog der Veranstaltung.

Erste FuckUp Night der Executive Trainings in Berlin

Die Gruppe wird sich dank des Einsatzes einer Teilnehmerin in 6 Monaten in den innovativen Räumen des Greenhouses von Deloitte in Berlin wiedertreffen. Das Aufbau-Modul wird sich mit den Fragestellungen „Wie hat die Umsetzung geklappt? Was ist gelungen und wo benötige ich noch weitere Anregungen?“ beschäftigen. Darüber hinaus wird die erste FuckUp Night der Executive Trainings stattfinden! Die Teilnehmerinnen sind neugierig geworden und möchten sich mit der Präsentation von Misserfolgen und den dazugehörigen Spielregeln ausprobieren. Vielleicht bekommen wir dann zu hören: „Mein größter Fehler war, nicht schon früher Teilnehmerin des Executive Trainings: Women and Cultual Change gewesen zu sein“ ?

Dr. Anne Schwarz, langjährige Begleiterin unserer Seminare, zum „Executive Training Women and Cultural Change“:

 



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