#CampQ19
Mut

Schaffen Sie Platz für neue Ideen, beweisen Sie Mut und riskieren Sie auch mal was!

Der nachstehende Blogbeitrag erscheint im Rahmen unserer Blogserie zum Camp Q:

 

Wir kennen es von den berühmten und bekannten Leuten aus Fernsehen Internet und Co.: Man muss nicht nur gut in seinem Fachgebiet sein, sondern wissen, wie man sich selbst als Marke darstellt, welches Image man präsentieren will und eine gewisse Sichtbarkeit haben.

Durch die digitale Vernetzung und die Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram gilt das aber schon längst nicht mehr nur für Menschen die in der Öffentlichkeit stehen. Es gilt besonders für kleine und große Unternehmen sowie für Selbstständige.

Heutzutage ist es gängig, Leute zu googeln, sich ihre Xing- oder LinkedIn-Seiten anzuschauen oder deren Social-Media-Kanäle durchzuscrollen. Sei es vor einem Bewerbungsgespräch oder nach einem flüchtigen Kennenlernen. Wenn hingegen alles anonym gehalten wird und es kaum Informationen außerhalb der eigenen Website gibt, kann das auf die Kunden abschreckend wirken oder auch unseriös.

Mut zu Sichtbarkeit und Transparenz

Alles ist vernetzt und die digitale Sichtbarkeit ist ein nicht zu unterschätzendes Thema. Um das eigene Unternehmen also gut zu präsentieren, braucht man (Marken-) Botschafter, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und das auch nach Außen tragen. Oft werden hierfür Influencer und bekannte Persönlichkeiten aus den Medien angeheuert, die ein breites Publikum ansprechen sollen. Jedoch eignen sich als Markenbotschafter perfekt die eigenen Mitarbeiter, da diese über die Projekte und Ziele des Unternehmens Bescheid wissen und sich damit identifizieren. Hier sind besonders Führungskräfte gefragt, alle Mitarbeiter einzubeziehen und sich freizumachen von festgelegten Kommunikationsstrukturen.

Durch die Repräsentation verschiedener Mitarbeiter erhöhen Unternehmen ihre Glaubwürdigkeit, die Kunden fassen Vertrauen und man schafft somit eine gewisse Transparenz, die auch die Köpfe des Unternehmens sichtbar macht. In vielen großen Firmen ist es bereits gängig, dass die Mitarbeiter in Postings und Beiträgen auf Social-Media-Kanälen vorgestellt werden und kommunizieren. Dadurch wird eine Firma transparenter und zugänglicher für Kunden. Oft können auch neue Kunden und Aufträge durch Social-Media-Präsenz erreicht werden, die über die bisher üblichen Wege nicht auf Ihr Unternehmen gestoßen wären.

Das Wichtigste dabei ist aber Natürlichkeit und eine gewisse Seriosität zu bewahren, denn nur so kann man langfristig das Vertrauen der Kunden gewinnen und halten. Zusätzlich sollten Organisationen vor allem in ihrer Branche für Sichtbarkeit sorgen, indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel Erfahrungsberichte für Fachzeitschriften schreiben. Dies erhöht die Glaubwürdigkeit und Einzelpersonen erlangen einen gewissen Expertenstatus durch den sich neue potentielle Kunden erreichen lassen.

Die Transparenz und ihre Vorteile

Um mehr Transparenz in seinem Unternehmen zu schaffen, sollten Führungskräfte zuerst anfangen, ihren Mitarbeitern die Ziele, Strukturen und Prozesse offenzulegen. Denn nur, wenn diese genau wissen, was das Ziel ist und wie der Weg dahin aussehen soll, können diese ihnen entsprechend Aufgaben abnehmen, eigene Ideen einbringen und so schneller Ziele erreichen. Gerade bei Startups, wo sich alles noch im Aufbau befindet, sollte jeder Mitarbeiter Konzepte und Strategien genau kennen, denn nur so ist die Masse an Aufgaben am Anfang zu bewältigen und jeder kann seine Stärken einbringen. Besonders als Führungskraft sollten Sie beobachten, welche Talente bei den Mitarbeitern vorhanden sind und diese gezielt fördern. Denn Stärken sind eine Kombination aus Talent, Wissen und Erfahrung, welche kombiniert im Team zu größerem Potenzial, mehr Produktivität und letztendlich auch größeren Erfolgen führen. Reflexion und Feedback, auch von Mitarbeitern die aus anderen Fachbereichen kommen, sind essenzielle Bestandteile, um Schwächen zu erkennen und neue Problemlösungen zu finden und sich so stetig zu optimieren.

Der Vorteil an neugegründeten Unternehmen ist, dass sich noch keine Muster oder Routinen eingeschlichen haben und so auf neue Art und Weise an Problemlösungen und Ideenfindung herangegangen wird. Von dieser innovativen und querdenkerischen Art können und sollten sich gerade langbestehende Unternehmen inspirieren lassen und zum Anlass nehmen, frischen Wind in ihr Unternehmen zu bringen, selbst wenn es mal mit einem Risiko verbunden ist.

Mut
Bild von rawpixel auf Pixabay

Wenn Sie keine neuen Wege gehen, können auch keine großen Veränderungen entstehen und dies kann zu einem Stillstand der Entwicklung kommen oder schlimmstenfalls landen Sie irgendwann auf dem Abstellgleis. Also schaffen Sie Platz für neue Ideen, haben sie Mut, riskieren Sie auch mal was und vor allem lassen sie sich Zeit und haben Sie keine Angst Fehler zu machen, denn das ist der wichtigste Schritt um weiterzukommen. Eine Innovation entsteht schließlich nicht innerhalb weniger Tage.

Bestehende Unternehmen haben den neugegründeten gegenüber einen klaren Vorteil: Durch erprobte Strategien und klar strukturierte Entscheidungsprozesse, wissen diese Firmen, wie man ein Produkt verkauft und an den Kunden bringt. Diese Erfahrung und das richtige Know-How muss von Startups erst erlernt werden.
Andererseits führen Erfolge zu eingefahrenen Denkmustern, gelegentliches Scheitern zu Weiterentwicklung. Das Streben unseres Gehirns nach Effizienz bringt uns zumindest kurzfristig viele Erfolge ein. Nur werden dadurch die flexiblen Nervenverknüpfungen mit der Zeit starr und damit fällt es uns immer schwerer aus den eingefahrenen „Denkautobahnen“ auszubrechen.

In großen Unternehmen lassen sich viele solcher eingefahrenen „Denkautobahnen“ finden. Dienstwege, Vorschriften und Regeln. Statt also immer die gleichen Erfolgsstraßen zu nutzen, sollten regelmäßig neue Pfade erkundet werden, um bestehende Verknüpfungen zu erweitern, sie zu ergänzen und ggf. umzuorganisieren. Wer immer auf die gleiche Art und Weise mit Herausforderungen umgeht, kann kurzfristig erfolgreich sein, wird aber langfristig nicht überleben. Stattdessen werden Teams, die sich eine mentale Flexibilität bewahren, um auch auf neue Anforderungen angemessen reagieren zu können, langfristig bestehen.

Abschließend kann man also sagen, dass eine Mischung aus Know-How und Erfahrung, Talentförderung und Stärkenbewusstsein, Sichtbarkeit und Transparenz und eine große Prise Mut und Risikobereitschaft der wahrscheinlich beste Weg zu großen Erfolgen ist. Mehr dazu in meinem neuen Buch „Mut zur Heldenreise“, welches im Buchhandel erhältlich ist.



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