Gastautor: Prof. Dr. Günther Ortmann
Günther Ortmann, Forschungsprofessur für Führung an der Universität Witten/Herdecke; bis 2010 Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; Lehraufträge und Gstprofessuren in Wien, Innsbruck, Luzern und St. Gallen.
Nach dem Abitur 1964 am Athenaeum Stade und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftspädagogik an der Freien Universität Berlin mit Abschlüssen als Diplom-Kaufmann (1969) und Diplom-Handelslehrer (1975) promovierte Ortmann 1975 mit einer Dissertation zum Thema Unternehmungsziele – Genesis und Inhalt. Zur Kritik betriebswirtschaftlicher und organisations-soziologischer Entwürfe einer Theorie der Unternehmungsziele an der FU Berlin. Erstgutachter der Arbeit war Alfred Kieser. 1978 wurde er durch den Fachbereich III der Universität Oldenburg für das Lehr- und Forschungsgebiet Betriebswirtschaftslehre habilitiert.
Von 1970 bis 1975 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Berlin tätig. Im Anschluss wechselte er an die Universität Oldenburg. Dort war er von 1976 bis 1982 wissenschaftlicher Assistent für „Wirtschaftswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie der Unternehmung“ und von 1982 bis 1988 Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personal- und Ausbildungswesen. 1988 folgte er einem Ruf an die Universität Wuppertal auf eine Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Planung und Organisation. 1997 wurde er Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Seit 2014 ist er Professor für Führung an der Universität Witten/Herdecke sowie seit 2016 Mitglied des dortigen Reinhard-Mohn-Instituts für Unternehmensführung.[1]
Günther Ortmann nahm eine Reihe von Lehraufträgen und Gastprofessuren an der Universität Wien, der Universität Innsbruck, der Universität Luzern und der Universität St. Gallen wahr. Ferner war er von 1996 bis 1997 Direktor des Instituts zur Erforschung sozialer Chancen (ISO Köln).
Seine Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere auf den Gebieten Organisationstheorie und -soziologie, strategisches Management, Entscheidung und Führung. Empirisch beschäftigte er sich u. a. mit Fragen der Macht in Organisationen.